Der Unterschied zwischen spionieren und überwachen

Last updated: 07.08.2020

In den meisten Familien mit Teenagern ist das Thema spionieren vs. überwachen meist ein Schwieriges. Für Eltern ist es ein natürlicher Impuls, Ihre Kinder von allen Gefahren, inklusive denen vom Internet zu bewahren. Für Teenager ist es natürlich, Grenzen überschreiten zu wollen um Ihre Eigenständigkeit, Freiheit und Privatleben zu etablieren. Wenn nicht vorsichtig an dieses Thema herangegangen, wird es schnell offensichtlich, dass diese beiden Standpunkte leicht auf Kollisionskurs gehen können. Es mag Eltern mitunter schwerfallen, Ihren Teenagern verständlich zu machen, das Spionieren und Überwachen zwar eine ähnliche Funktion erfüllen, vom Prinzip her, von der Intention aber ganz verscheiden sind.

Spionieren:

Spionieren ist gesetzlich verboten. Zudem hat spionieren einen Geschmack von Heimlichtuerei, etwas Illegales; hinter dem Rücken der spionierten Person, meistens mit dem Endziel, was immer gefunden wird, gegen diese Person in einem, für die spionierende Partei günstigen Moment, zu verwenden. In einfachen Worten, ein Prinzip auf dem der Kalte Krieg beruhte. Etwas das Sie in Ihrer Familie nicht wollen.

Überwachung:

Überwachung Ihrer Kinder ist, mit Grenzen, Teil Ihrer Aufsichtspflicht. Ein klebriges Thema, das für einen vorwärts drängenden, das Leben erobern und meistern wollenden Teenager oft nur sehr schwer verständlich ist.

Auf der einen Seite sollen und müssen Teenager Freit haben und beweisen können, dass sie verantwortliche junge Menschen sind, denen Sie vertrauen können. Von Studien wissen wir aber, dass das Gehirn von Teenagern noch lange nicht voll entwickelt ist. Ganz besonders der Teil des Gehirns, der für das Vorhersehen gewisser Handlungen verantwortlich ist, hinkt in diesem Alter besonders hinterher. Erwachsene wissen, vielleicht sogar von eigener Erfahrung, was einmal am Internet ist, bleibt dort, für jeden zu sehen. Andere Gefahren sind Cybermobbing, Preisgabe von persönlichen Daten (oft ungewollt), sexuelle Belästigung, versteckte Kosten durch Spiele oder anderer Dinge, die oft als „kostenlos“ angeboten werden aber auch Urheberrechts Überschreitungen beim Herunterladen von Spielen, ganz abgesehen von den Viren und Hackern, denen das Kind unwissentlich die Türe öffnet.

Bevor Sie sich mit Ihrem Teenager überhaupt erste einmal auf das Thema spionieren vs. Überwachen einlassen, ist es wichtig, mit dem jungen Menschen zu reden. Hören Sie ihm wirklich zu, bietet er vielleicht selbst Lösungen an oder hat Bedenken? Persönlich glaube ich, eines der wichtigsten Dinge im Zusammenhang mit dem Internet, ist dem jungen Menschen verständlich zu machen, das die Privatsphäre ein grundlegendes Recht jedes Menschen ist, ein Privileg allerdings, das leider nur noch innerhalb der Familieneinheit besteht. Sicherlich nicht nirgendwo außerhalb des Hauses und ganz besonders nicht am Internet. Überwachungsgeräte befinden sich fast an jeder Straßenecke und selbst wenn das Smartphone abgeschaltet ist, kann es nachverfolgbar sein. Das ist eine Tatsache, die Ihr Kind wahrscheinlich noch nicht gemacht hat, welche es aber so schnell wie möglich lernen sollte.

In jedem Fall, egal wie alt Ihr Kind und wie schwierig das Thema des Überwachens am Internet ist, Kommunikation ist immer der Schlüssel zum Erfolg. Und Geduld.

Beginnen Sie sich selbst zu informieren. Das Internet bietet unzählige Studien und Statistiken, wie weit verbreiten Cybermobbing und alles was damit einhergeht, tatsächlich sind. Damit könnten Sie Ihr Gespräch mit Ihrem Teenager beginnen. Lassen Sie ihn wissen, dass Ihre Sorge nicht von ungefähr kommt und dass es Ihre elterliche Pflicht ist, Ihr Kind von allen Gefahren zu bewahren. Wahrscheinlich werden Sie das Ihrem Kind öfters erklären müssen, bis der Groschen fällt.

Sie können auch Grundregeln festlegen. Vielleicht können Sie eine Nische am Internet finden, wo Sie Ihrem Kind totale Freiheit und Selbstverantwortung geben können. Knüpfen Sie dieses Privileg daran, dass Sie dieses Privileg jederzeit zurücknehmen werden, sollten die festgelegten Regeln bewusst übertreten werden. Wichtig allerdings ist, das Ihr Kind die Möglichkeit hat, sich selbst zu beweisen und sein Verantwortungsbewusstsein zu zeigen.

Bitte lesen Sie weiter, einBeitragzu der WhatsApp Spy App, eine Software, die Eltern hilft, Ihr Kind am Internet im Auge zu behalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert